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Kernspintomographie /MRT

Bei der Kernspintomographie werden die Bilder mit Hilfe eines sehr starken Magnetfeldes und von Radiowellen erzeugt. Röntgenstrahlen kommen dabei also nicht zum Einsatz. Ähnlich wie bei der Computertomographie werden auch dabei Schnittbilder des Körpers angefertigt. Ein Vorteil der Kernspintomographie ist jedoch, dass man die Ausrichtung der Schnittebenen zu den Körperachsen frei wählen kann.

Auch bei der Kernpintomographie kann es erforderlich werden, ein spezielles MR-Kontrastmittel in eine Vene am Arm zu verabreichen. Diese MR-Kontrastmittel sind sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm, so dass auch Risikopatienten/innen, die kein Röntgenkontrastmittel erhalten dürfen, untersucht werden können.

Leider dürfen Personen, die einen Herzschrittmacher tragen nicht kernspintomographisch untersucht werden. Ausnahmen sind so genannte kernspintaugliche Herzschrittmacher. Aber auch hier kann eine Untersuchung nur unter sehr strenger Indikation stattfinden. Patienten mit implantierten Medikamentenpumpen könne ebenfalls nicht im MRT untersucht werden. Andere Metallimplantate oder z. B. Granatsplitter können ein erhöhtes Risiko bedeuten, dies muss aber nicht der Fall sein. Falls so etwas für Sie zutrifft, erfolgt auf jeden Fall vor der Untersuchung eine sorgfältige Abklärung, ob eine Kernspintomographie bei Ihnen durchgeführt werden kann.

Es gibt offene und geschlossene MR-Systeme. Da die Bildqualität der offenen Systeme in den meisten Fällen noch geringer ist, haben wir uns für die Anschaffung eines geschlossenen Gerätes entschieden. Dieses besteht aus einer an beiden Enden offenen, etwa 1,80 m langen und 65 cm breiten Röhre, in der die Patienten/innen während der Untersuchung liegen. Die Röhre wird durch ein Fenster und eine Videokamera überwacht, außerdem kann man sich durch eine Klingel jederzeit bemerkbar machen. Während der Untersuchung hören Sie ein lautes Klopfen. Die Untersuchungen dauern zwischen zwanzig Minuten und einer Stunde. Sollten Sie aber Angst in engen Räumen haben, besteht die Möglichkeit, Ihnen ein Mittel zur Beruhigung zu verabreichen.

Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Gabe dieses Beruhigungsmittels nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen können!!!

Prinzipiell lässt sich auch kernspintomographisch jedes Organ darstellen. Aus der Vielzahl der Möglichkeiten seien daher nur die wichtigsten erwähnt.

Häufig untersuchte Körperregionen und Fragestellungen sind z. B.:

Schädel und Gehirn:

  • Hirntumore und Metastasen
  • Schlaganfälle (Frühdiagnostik schon zum Zeitpunkt der Klinikaufnahme)
  • Entzündliche Hirnerkrankungen, z.B. Multiple Sklerose
  • Hirnleistungsstörungen
  • Krampfanfälle
  • Hirnnervenausfälle
  • Erkrankungen der Augen, Augenhöhle und des Sehnerven

Kopf und Hals:

  • Erkrankungen der Mundhöhle, des Mundbodens und der Zunge
  • Erkrankungen des Kiefers, des Gesichtsschädels und der Schädelbasis
  • Erkrankungen des Rachens und des Kehlkopfes
  • Erkrankungen der Speicheldrüsen, der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen
  • Erkrankungen der Muskulatur und der Weichteile
  • Lymphknoten

Wirbelsäule und Rückenmark:

  • Bandscheibenleiden
  • Bakterielle Entzündungen der Wirbelsäule
  • Tumore und Metastasen
  • Erkrankungen und Verletzungen des Rückenmarkes
  • Querschnittslähmungen

Knochen und Gelenke:

  • Schädigungen und Verschleiß des Gelenkknorpels
  • Meniskusschäden
  • Verletzungen der Gelenkbänder
  • Sehnenverletzungen
  • Entzündliche (rheumatische) Gelenkerkrankungen
  • Knochen und Weichteiltumore

Bauchhöhle und Becken:

  • Lebererkrankungen (z.B. Unterscheidung zwischen gut- und. bösartigen Leberherden)
  • Nieren- und Nebennierenerkrankungen
  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege (s. u.)
  • Erkrankungen der Milz
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane
  • Lymphknoten

Besondere Techniken:

MR-Angiographie:

Mit dieser Technik lassen sich Gefäße darstellen, und zwar entweder ganz ohne Kontrastmittelanwendung oder durch Gabe eines MR-Kontrastmittels in eine Armvene. Die bei der konventionellen Angiographie (DSA) nötige Punktion einer Schlagader ist nicht erforderlich. Auf diese Weise lassen sich Gefäßmissbildungen der Hirngefäße, aber auch Verschlüsse und Einengungen der Hals-, Eingeweide-, Becken- und Beingefäße darstellen.

MRCP:

Bei dieser Technik handelt es sich um eine Darstellung der Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsengänge. Sie kommt z.B. bei der Diagnose von Gallensteinen oder von Bauchspeicheldrüsenentzündungen und –tumoren zur Anwendung. Sie kann in vielen Fällen eine Kontrastmitteldarstellung dieser Gänge, welche mit einer Spiegelung des Magens und Zwölffingerdarmes verbunden ist, ersetzen. Der Patient muss vor dieser Untersuchung nüchtern bleiben

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