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Behandlung von Speichelsteinen

Zu den großen Speicheldrüsen des Kopf-Hals-Bereiches zählen die Ohrspeicheldrüse, die Unterkieferspeicheldrüse sowie die Speicheldrüse unter der Zunge, die jeweils beidseitig angelegt sind. Zusätzlich gibt es noch tausende kleiner Speicheldrüsen, die im Bereich der Mundhöhle v.a. am Gaumen gelegen sind. Bei der Nahrungsaufnahme sind sie für die Speichelbildung zuständig. Der Speichel wird über sogenannte Ausführungsgänge von der Drüse in die Mundhöhle transportiert und vermischt sich dort mit der Nahrung.

In den Speicheldrüsen, besonders der Unterkieferspeicheldrüse, und deren Ausführungsgängen können sich durch eine fehlerhafte Speichelzusammensetzung, durch einen Aufstau des Speichels oder mangelnde Flüssigkeitszufuhr Speichelsteine bilden.

Die Speicheldrüsen lassen sich gut mit dem Ultraschallgerät untersuchen, wobei man meist eine erste Einschätzung vornehmen kann, ob Ausführungsgänge durch einen Speichelstau erweitert sind, die Drüse eine Entzündung aufweist oder sogar, ob ein Stein als Ursache vorliegt. In einzelnen Fällen wird vor einer Operation oder zur genaueren Beurteilung noch eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) der betroffenen Speicheldrüse durchgeführt.

Gründe für eine Operation

Speichelsteine, Narbengewebe oder eine Enge im Ausführungsgang einer Speicheldrüse machen sich meist durch eine wiederkehrende, teils schmerzhafte Schwellung der Drüse beim Essen bemerkbar. Dies kann sogar zu einer eitrigen oder chronischen Entzündung der Drüse führen. Wenn die Drüse nicht zu stark entzündet ist und ein Stein oder eine Vernarbung bzw. Enge im Ausführungsgang gut über den Mund erreichbar sind, kann eine sogenannte Speicheldrüsenendoskopie (Sialendoskopie) durchgeführt werden. Hierbei können dann Steine entfernt und Engstellen beseitigt werden. Liegt ein Stein ungünstig tief in der Speicheldrüse oder ist die Ursache der Entzündung in der Drüse selbst zu finden, ist hingegen eher eine Operation von außen, meist mit Entfernung der betroffenen Speicheldrüse, erforderlich.

Operation

Eine Speicheldrüsenendoskopie kann meist in Lokalanästhesie als ambulantes Verfahren durchgeführt werden. Hierzu wird zunächst die Mundschleimhaut oberflächlich betäubt und dann ein dünnes Endoskop, das per Video an einen Monitor angeschlossen ist, in den Eingang des Drüsenausführungsgangs eingeführt.

Ist darüber der Stein zu erkennen, kann dieser über einen kleinen Schnitt (minimal-invasiver Eingriff) entfernt werden. Anschließend wird der eröffnete Ausführungsgang meist durch einige Nähte offengehalten, um eine ungünstige Vernarbung zu vermeiden. Bei fehlendem Steinnachweis kann auch Cortison in den Ausführungsgang gespritzt werden, um eine wiederkehrende oder chronische Entzündung der Drüse zu behandeln.

Ist der Stein schon im Vorfeld ungünstig gelegen oder besonders groß, kann die Operation auch in Vollnarkose geplant werden.

Nach dem Eingriff

Nach einer endoskopischen Steinentfernung in der Mundhöhle sollte für einige Tage eine weiche Kost eingenommen werden, Spülungen mit desinfizierender Mundspüllösung durchgeführt und reichlich getrunken werden. Darunter heilt die Mundschleimhaut meist problemlos ab.

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