Stern-Sonderheft Gute Ärzte 2024

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Dickdarmoperationen

Gutartige Erkrankungen

Bei gutartigen Erkrankungen im Bereich des Dickdarmes, wie z.B. Entzündung (Divertikulitis, Colitis ulzerosa, etc.) oder gutartigen Geschwülsten (Polypen) können Teile oder auch der gesamte Dickdarm laparoskopisch entfernt werden. Dieses Operationsverfahren stellt heute das Standardverfahren dar.

Hierzu wird oberhalb des Nabels eine Arbeitshülse platziert und die Bauchhöhle mit Gas aufgefüllt. Dann kann über eine HD-Video-Einheit die intraabdominelle Situation dargestellt werden. Es werden nun mehrere Arbeitshülsen im Bereich der Bauchwand platziert. Danach wird der zu entfernende Dickdarmabschnitt freipräpariert und mittels endoskopischem Klammer-/Schneidegerät reseziert. Über einen Bergeschnitt, in den meisten Fällen im linken Unterbauch außerhalb des Sichtbereiches, wird der betroffene Darmabschnitt entfernt. Mit einem automatischen Klammernahtgerät werden die beiden Darmenden wieder verbunden.

Nach der Operation kann der Patient bzw. die Patientin unmittelbar flüssige Kost zu sich nehmen. Der Kostaufbau wird rasch durchgeführt, so das die Patient:innen in der Regel nach 5 – 8 Tagen die stationäre Behandlung verlassen können.

Bösartige Tumoren

Bei Vorliegen von bösartigen Geschwülsten im Bereich des Dickdarmes (Karzinome) ist ebenfalls eine laparoskopische Entfernung der betroffenen Dickdarmabschnitte möglich.

Diese Operationen werden unter onkologischen Gesichtspunkten, genau wie beim offenen Vorgehen, durchgeführt. Das beinhaltet ein zentrales Absetzen der Blutgefäße nahe der Hauptschlagader sowie die systematische Entfernung von Lymphknoten entlang der Blutgefäßachsen.

Sollte dies nicht gewährleistet sein oder ist die Situation vor der Operation nicht eindeutig zu klären, wird das offene Operationsverfahren mit einem Leibschnitt durchgeführt. Bezüglich der onkologischen Radikalität werden bei den laparoskopischen Operationen keine Abweichungen vom offenen Vorgehen sowie den entsprechenden Leitlinien der Fachgesellschaften durchgeführt.

Vor und nach der Operation wird das Behandlungskonzept in unserer Tumorkonferenz mit allen anwesenden Expert:innen (Onkolog:innen, Radioonkolog:innen, Patholog:innen, Chirurg:innen, Dariolog:innen) festgelegt.

Zur Durchführung der Operation wird analog des Vorgehens bei gutartigen Erkrankungen oberhalb des Nabels eine Arbeitshülse platziert. In Abhängigkeit des zu entfernenden Dickdarmabschnittes werden weitere Arbeitshülsen platziert. Der Dickdarm wird nun freipräpariert und mit automatischen Klammernahtgeräten reseziert. Über einen Bergeschnitt, welcher in den meisten Fällen im linken Unterbauch angelegt wird, kann der betroffenen Darmabschnitt entfernt werden.

Unmittelbar postoperativ kann der Patient bzw. die Patientin flüssige Kost zu sich nehmen. Der Kostaufbau wird rasch durchgeführt und nach ca. 5 – 8 Tagen können die Patient:innen aus stationärer Behandlung entlassen werden.

Nach der Operation werden weitere ergänzende Behandlungsschritte, wie z.B. eine Chemotherapie, nach Erhalt des feingeweblichen Befundes in unserer Tumorkonferenz besprochen.

Es werden pro Jahr ca. 80-100 laparoskopische Dickdarmoperationen in unserer Klinik durchgeführt.

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